Posts mit dem Label Jack Reacher werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Jack Reacher werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
CHILD, Make Me (5/5) LESEN
Same same but different
Das Örtchen im Nirgendwo heißt Mother’s Rest. Jack Reacher
ist auf dem Weg nach Chicago. Trotzdem entschließt er sich, aus dem Zug zu
steigen, als dieser im Örtchen Mother’s Rest Halt macht. Woher stammt der
seltsame Name? Es ist nur diese eine Frage, die den hartnäckigen Hartnacken zum
Aussteigen bewegt. Und auch im Heartland
kennt Reacher nur den Weg, bei dem es mit dem Kopf durch die Wand geht. MAKE ME,
der 2015er Titel der Reihe um Reacher, ist in dieser Hinsicht nicht anders als
die 19 Vorgänger. "Das Gleiche wie immer", lautete ein Rat des Vaters von Autor
Child, "nur ein bisschen anders." Hier hat ein Sohn auf seinen Vater gehört.
Child, Never Go Back (5/5)
Romeo und Julia und Reacher
Herbst. Wie jeder weiß, hat diese Jahreszeit ungefähr 400
schöne Seiten. Denn immer im Herbst kommt Reacher. Und wenn Reacher kommt,
fallen statt der Blätter Schurken. In „Never Go Back“ gelangt Reacher endlich,
endlich, endlich ans Ziel seiner vier Romane dauernden Reise nach Virginia.
Hier möchte er Major Susan Turner persönlich treffen. Weil seine Nachfolgerin
als Kommandeurin der 110. ihm am Telefon so sympathisch war, hat Reacher keine
Mühe gescheut, um den Weg von South Dakota nach Virginia zurückzulegen. Klingt
wie die Überschrift nach Liebe, hat aber viel mehr zu bieten, gerade im
Gewaltbereich.
Child, A Wanted Man (5/5)
Per Anhalter durch die Wand
Reacher to go (5/5)
Lee Child, Deep Down (2012)
Mit einer Kurzgeschichte verkürzt uns Lee Child die Wartezeit auf das
nächste große Abenteuer mit Jack Reacher. Wie bereits in The Affair
spielt die Geschichte in der Vergangenheit von Reacher. Zwischen seinen
Stationierungen in Frankfurt und Korea beordert ihn die Army 1986 nach
Washington. Hier soll der smarte Haudrauf einen Verräter enttarnen; oder
besser gesagt eine Verräterin. Denn der Kreis der Verdächtigen ist ein
rein weiblicher.
In DC angekommen wird Reacher selbstverständlich gebrieft. Dabei erinnert die Unterhaltung mit seinem Auftraggeber, Colonel Cornelius Christopher, stark an die wunderbaren Dialoge mit Reachers Mentor Garber. Dass später an Action nicht gespart wird, dass die ein oder andere Nase dem Ellenbogen des heimatlosen Hünen zerschellt, dass Reacher alles durchschaut, blitzschnell rechnet, seine innere Uhr am Start hat und handelt bevor es andere tun, ist nicht zu viel verraten.
Diese Reacher-Story ist ein großer Genuss für zwischendurch, ein Muss für jede Reacher creature und ein leichter Einstieg für all die armen Leute, die Reacher noch nicht kennen. Nach drei Vierteln des Kindle-Dokuments ist der Spaß leider schon wieder vorbei. Dafür gibt es einen Teaser zum kommenden Abenteuer mit Reacher (A Wanted Man (Jack Reacher)), das ihn nach zwei Jahren endlich nach Virginia führt, wo schlimme Schurken Menschen um Ecken bringen, um die zufällig Reacher kurvt und wo bereits eine attraktive Frau darauf wartet, dem Charme des Ex-MPs zu erliegen.
In DC angekommen wird Reacher selbstverständlich gebrieft. Dabei erinnert die Unterhaltung mit seinem Auftraggeber, Colonel Cornelius Christopher, stark an die wunderbaren Dialoge mit Reachers Mentor Garber. Dass später an Action nicht gespart wird, dass die ein oder andere Nase dem Ellenbogen des heimatlosen Hünen zerschellt, dass Reacher alles durchschaut, blitzschnell rechnet, seine innere Uhr am Start hat und handelt bevor es andere tun, ist nicht zu viel verraten.
Diese Reacher-Story ist ein großer Genuss für zwischendurch, ein Muss für jede Reacher creature und ein leichter Einstieg für all die armen Leute, die Reacher noch nicht kennen. Nach drei Vierteln des Kindle-Dokuments ist der Spaß leider schon wieder vorbei. Dafür gibt es einen Teaser zum kommenden Abenteuer mit Reacher (A Wanted Man (Jack Reacher)), das ihn nach zwei Jahren endlich nach Virginia führt, wo schlimme Schurken Menschen um Ecken bringen, um die zufällig Reacher kurvt und wo bereits eine attraktive Frau darauf wartet, dem Charme des Ex-MPs zu erliegen.
- Plot: Knackig (4/5)
- Action: Knackend (5/5)
- Spannung: Knifflig (4/5)
- Charaktere: Colonel Cornelius Christopher (4/5)
- Humor: Knochentrocken (5/5)
- PASCH: (5/5)
---
Lee Child, Deep Down
Format: Kindle EditionDateigröße: 306 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 52 Seiten
Verlag: Transworld Digital (16. Juli 2012)
ASIN: B008DVVLYW
Ein bleibender Eindruck (4/5)
Lee Child, Worth Dying For (2010)
Jack Reacher ist zurück. Dabei schafft der toughe Ex-Militärpolizist
erstmals das, wovon jeder seiner Fans bislang wusste, dass es ihm
unmöglich ist: Er ist richtig schnell. So schnell, dass dieser neue Teil
der Serie bemerkenswert früh nach dem letzten Teil erscheint. Leser des
letzten Streichs von Reacher ("61 Hours") wussten aber schon, dass Teil
15 der Saga so bald publiziert werden würde. War dieser doch nicht nur
im letzten Buch angekündigt, sondern auch durch einen fiesen Cliffhanger
- den ersten der gesamten Serie - nötig geworden. Hier setzt auch
gleich der erste Kritikpunkt an. Wenn es schon einen Cliffhanger, also
einen abrupt unterbrochenen Spannungsbogen am Ende eines Teiles, geben
muss, dann (***SPOILER ANFANG) würde ich mir doch wünschen, dass der
nächste Teil irgendwie daran anknüpft. Das ist aber hier so gut wie gar
nicht der Fall. Reacher tun zwar am Anfang noch ein bisschen die Ärmchen
weh, was aber dank der Hilfe des Doktors schnell behoben wird. Für
diesen sinnlosen Cliffhanger gibt es dann auch den ersten halben Stern
Abzug.
Der nächste halbe Stern entgeht der Kampfmaschine aus Berlin auch wieder aus einem Grund, für den er eigentlich nicht so recht etwas kann: Seine Feinde haben in diesem Teil einfach nicht das Format, das die letzten hatten. Wer erinnert sich nicht gerne an Hook Hobie (Tripwire), die verrückte Afghanin (Gone Tomorrow) oder natürlich an Plato (61 Hours) - da können die Duncans beileibe nicht mithalten und auch von den Syrern und Iranern hätte ich mir ein bisschen mehr versprochen. (SPOILER ENDE***)
Die vier von fünf Sternen hat sich dieses Buch verdient, weil es genau das gehalten hat, was man sich von einem Lee Child-Buch verspricht. Das sind (1. Stern) Spannung, (2. Stern) ein wunderbar und mit viel Liebe konstruierter Plot, (3. Stern) ein Protagonist, mit dem man sich identifizieren will, bei dem man aber vorsichtshalber vorher noch einmal nachfragen würde, ob ihm das Recht ist und (4. Stern) ein minimalistischer aber in Erinnerung bleibender Stil, der den Leser in einen Winkel Amerikas mitnimmt, den man sonst nicht besuchen würde.
Wer die Reihe liebt, also eine "Reacher Creature" ist, wird den Teil lesen oder hat ihn schon durch. Wer Jack Reacher noch nicht kennt, kann eigentlich mit jedem Teil einsteigen - die charakterliche Entwicklung Jack Reachers ist vergleichbar mit der eines großen grauen Steins.
Übrigens: (***SPOILER ANFANG) Der "bleibende Eindruck" aus der Überschrift bezieht sich auf Reachers Nase und beendet deren Karriere als ungebrochenen Stolz ihres Träger. (SPOILER ENDE***)
---
Lee Child, Worth Dying For
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Transworld Publishers (30. September 2010)
ISBN-10: 0593065662
Der nächste halbe Stern entgeht der Kampfmaschine aus Berlin auch wieder aus einem Grund, für den er eigentlich nicht so recht etwas kann: Seine Feinde haben in diesem Teil einfach nicht das Format, das die letzten hatten. Wer erinnert sich nicht gerne an Hook Hobie (Tripwire), die verrückte Afghanin (Gone Tomorrow) oder natürlich an Plato (61 Hours) - da können die Duncans beileibe nicht mithalten und auch von den Syrern und Iranern hätte ich mir ein bisschen mehr versprochen. (SPOILER ENDE***)
Die vier von fünf Sternen hat sich dieses Buch verdient, weil es genau das gehalten hat, was man sich von einem Lee Child-Buch verspricht. Das sind (1. Stern) Spannung, (2. Stern) ein wunderbar und mit viel Liebe konstruierter Plot, (3. Stern) ein Protagonist, mit dem man sich identifizieren will, bei dem man aber vorsichtshalber vorher noch einmal nachfragen würde, ob ihm das Recht ist und (4. Stern) ein minimalistischer aber in Erinnerung bleibender Stil, der den Leser in einen Winkel Amerikas mitnimmt, den man sonst nicht besuchen würde.
Wer die Reihe liebt, also eine "Reacher Creature" ist, wird den Teil lesen oder hat ihn schon durch. Wer Jack Reacher noch nicht kennt, kann eigentlich mit jedem Teil einsteigen - die charakterliche Entwicklung Jack Reachers ist vergleichbar mit der eines großen grauen Steins.
Übrigens: (***SPOILER ANFANG) Der "bleibende Eindruck" aus der Überschrift bezieht sich auf Reachers Nase und beendet deren Karriere als ungebrochenen Stolz ihres Träger. (SPOILER ENDE***)
---
Lee Child, Worth Dying For
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Transworld Publishers (30. September 2010)
ISBN-10: 0593065662
Reacher nach Rezept (4/5)
Lee Child, The Affair (2011)
In Folge 16 der Reacher-Reihe erfahren wir, warum Jack Reacher die Army
verließ und sein Leben als, seien wir ehrlich, Landstreicher begann. Wir
befinden uns im Jahr 1997 und der smarte Totschläger mit der Lizenz zum
Kopfnussverteilen ist noch immer als Militärpolizist bei Onkel Sam
angestellt.
Wer andere Teile der Serie gelesen hat, kennt Reachers merkwürdige Eigenarten. Einige davon entwickelt er in diesem Prequel. Er entdeckt, wie es ist, mit dem Bus durchs Land zu fahren. Er will uns glauben machen, dass man keine Zahnpasta braucht oder ein zweites Paar Socken oder anderen Besitz, weil das alles am Ende nur dazu führt, dass man einen Koffer kauft, einen Schrank, ein Haus und einen Garten. Und dann bist du tot. Ums Sterben geht's natürlich auch in dem Auftrag, den Reacher von seinem Vorgesetzten (alter Bekannter: Garber) erhält. Die Mission führt Reacher als eine Art verdeckter Ermittler nach Mississippi.
Im ärmsten aller Südstaaten angekommen, entwickelt sich eine klassische Reacher-Story. Lee Child hat uns die letzten 15 Jahre gekonnt an seinen Schreibstil herangeführt und oft bewiesen, dass er der Meister der lakonischen Dialoge und ausgetüftelten Plots ist. Im ersten Drittel des Buches (nachmittags) hätte ich mich am liebsten genauso weit weggeschmissen wie Reacher es mit seinen Feinden zu tun pflegt. Die Gespräche mit Garber sind Gold wert.
Die Erwartung an die neue Episode hat bestimmt mit dazu beigetragen, dass ich zunächst einige Schwächen ignoriert habe. Keine Frage: Hier haben wir es mit einem klassischen Reacher zu tun. Es ist genauso, wie man es sich wünscht. Aber so ist es auch, wenn man seinen Lieblingskuchen nur einmal im Jahr essen darf. Man freut sich und genießt es. Es ist auch nicht schlimm, dass es immer das gleiche Rezept ist, nach dem der Kuchen gebacken wird. Doch mittlerweile muss sich jeder neue Reacher-Roman mit seinen Vorgängern messen lassen, von denen es zwangsläufig immer mehr gibt. Und da liegt das Problem.
Die Ermittlungen kommen am Anfang nur schleppend voran (abends). Der Kreis der Verdächtigen ist für meinen Geschmack zu klein. Es fehlt, mal wieder, ein richtiger Gegner. Weit und breit ist niemand zu finden, der Reacher vor wirkliche Probleme stellen könnte. Die Morde sind nicht besonders rätselhaft und wirkliche Wendungen sucht man auch vergebens. Noch heute erinnere ich mich an die vertrackten Plots aus "One Shot" (One Shot. (Bantam Press Jack Reacher Novel)) oder die überraschende Wendung in "Gone Tomorrow" (Gone Tomorrow: A Reacher Novel (Jack Reacher Novels)). Es fehlt die große Verschwörung wie in "Nothing to Lose" (Nothing To Lose (Jack Reacher)) und die dramatische Todesart wie in "Running Blind" (Running Blind: A Jack Reacher novel). Deshalb darf es auch diesmal keinen fünften Stern geben (Das hat natürlich nichts mit der Entscheidung zu tun, dass Tom Cruise den Jack Reacher in der Verfilmung spielen wird...).
Im letzten Drittel des Buches (nachts) steht dann schon früh fest, wer der Mörder ist und was sein Motiv war. Kurz vor Schluss (früher Morgen) wird dann der wahre Grund für Reachers Abschied aus der Army offenbart. Als ich "The Affair" morgens zuklappte, wusste ich mehr von Reacher und war einmal mehr Zeuge einiger elaborierter Kopfnüsse geworden. Und natürlich war ich traurig, dass ich jetzt wieder ein Jahr auf den nächsten Teil warten muss.
Wer andere Teile der Serie gelesen hat, kennt Reachers merkwürdige Eigenarten. Einige davon entwickelt er in diesem Prequel. Er entdeckt, wie es ist, mit dem Bus durchs Land zu fahren. Er will uns glauben machen, dass man keine Zahnpasta braucht oder ein zweites Paar Socken oder anderen Besitz, weil das alles am Ende nur dazu führt, dass man einen Koffer kauft, einen Schrank, ein Haus und einen Garten. Und dann bist du tot. Ums Sterben geht's natürlich auch in dem Auftrag, den Reacher von seinem Vorgesetzten (alter Bekannter: Garber) erhält. Die Mission führt Reacher als eine Art verdeckter Ermittler nach Mississippi.
Im ärmsten aller Südstaaten angekommen, entwickelt sich eine klassische Reacher-Story. Lee Child hat uns die letzten 15 Jahre gekonnt an seinen Schreibstil herangeführt und oft bewiesen, dass er der Meister der lakonischen Dialoge und ausgetüftelten Plots ist. Im ersten Drittel des Buches (nachmittags) hätte ich mich am liebsten genauso weit weggeschmissen wie Reacher es mit seinen Feinden zu tun pflegt. Die Gespräche mit Garber sind Gold wert.
Die Erwartung an die neue Episode hat bestimmt mit dazu beigetragen, dass ich zunächst einige Schwächen ignoriert habe. Keine Frage: Hier haben wir es mit einem klassischen Reacher zu tun. Es ist genauso, wie man es sich wünscht. Aber so ist es auch, wenn man seinen Lieblingskuchen nur einmal im Jahr essen darf. Man freut sich und genießt es. Es ist auch nicht schlimm, dass es immer das gleiche Rezept ist, nach dem der Kuchen gebacken wird. Doch mittlerweile muss sich jeder neue Reacher-Roman mit seinen Vorgängern messen lassen, von denen es zwangsläufig immer mehr gibt. Und da liegt das Problem.
Die Ermittlungen kommen am Anfang nur schleppend voran (abends). Der Kreis der Verdächtigen ist für meinen Geschmack zu klein. Es fehlt, mal wieder, ein richtiger Gegner. Weit und breit ist niemand zu finden, der Reacher vor wirkliche Probleme stellen könnte. Die Morde sind nicht besonders rätselhaft und wirkliche Wendungen sucht man auch vergebens. Noch heute erinnere ich mich an die vertrackten Plots aus "One Shot" (One Shot. (Bantam Press Jack Reacher Novel)) oder die überraschende Wendung in "Gone Tomorrow" (Gone Tomorrow: A Reacher Novel (Jack Reacher Novels)). Es fehlt die große Verschwörung wie in "Nothing to Lose" (Nothing To Lose (Jack Reacher)) und die dramatische Todesart wie in "Running Blind" (Running Blind: A Jack Reacher novel). Deshalb darf es auch diesmal keinen fünften Stern geben (Das hat natürlich nichts mit der Entscheidung zu tun, dass Tom Cruise den Jack Reacher in der Verfilmung spielen wird...).
Im letzten Drittel des Buches (nachts) steht dann schon früh fest, wer der Mörder ist und was sein Motiv war. Kurz vor Schluss (früher Morgen) wird dann der wahre Grund für Reachers Abschied aus der Army offenbart. Als ich "The Affair" morgens zuklappte, wusste ich mehr von Reacher und war einmal mehr Zeuge einiger elaborierter Kopfnüsse geworden. Und natürlich war ich traurig, dass ich jetzt wieder ein Jahr auf den nächsten Teil warten muss.
- Plot: Besser als die beiden Vorgänger. (4/5)
- Action: Kurz und schmerzvoll (4/5)
- Spannung: (4/5)
- Charaktere: Reacher, Garber, Deveraux (5/5)
- Humor: Grob und schwarz (5/5)
- PASCH: (4/5)
---
Lee Child, The Affair.
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Delacorte Press (27. September 2011)
ISBN-10: 0385344325
Abonnieren
Posts (Atom)