George Pelecanos, Right as Rain (2002)
Hier die zusätzlichen Informationen: Strange ist schwarz, Quinn weiß. Der Mann, den Quinn erschoss, war schwarz und beugte sich mit einer Waffe über einen Weißen.
Als Strange und Quinn sich besser kennenlernen, gewinnen sie so viel Vertrauen zueinander, dass Quinn schließlich bei den Ermittlungen Stranges mithilft. Ziel ist es nun, die Ungereimtheiten aufzuklären, die sich immer noch um besagte Todesnacht drehen. Zwar war Quinn von jeglichen Vorwürfen befreit worden (alles sei 'right as rain' gelaufen). Dennoch nagt die Nacht noch immer am Westernfan Quinn. Sein Gewissen scheint nicht rain... äh... rein zu sein.
Nebenbei werden Strange und Quinn immer weiter in die Tiefen der Welt der Drogenabhängigen und Drogendealer gezogen. Quinn und Strange kämpfen beide mit ihren jeweiligen rassistischen Vorurteilen. Sie leugnen sie, fallen ihnen zum Opfer und suchen einen Weg, damit umzugehen. Jede Seite dieses Buches nimmt ein Klischee auf, hält es dem Leser vor Augen und fordert ihn auf Stellung dazu zu beziehen.
Eingebettet sind all die Themen, die Rassismus, Drogen und Gesellschaft streifen, in einen von George Pelecanos wunderbar solide gestalteten Krimi-Plot. Neben interessanten und tiefgründigen Charakteren hält die Geschichte auch glaubwürdige Schurken, hervorragende Schilderungen von Washingtons Problemvierteln und hintergründigen Humor für ihre Leser bereit. Schmankerl sind die Verweise auf Westernklassiker, sei es als Buch, Film oder Filmmusik. Am Ende ist auch dies wieder eine Variation des Westernthemas komplett mit erfahrenem Gunslinger, heißblütigem Cowboy und finaler Schießerei.
- Plot: (5/5)
- Action: (5/5)
- Spannung: (3/5)
- Charaktere: (5/5)
- Humor: (4/5)
- PASCH: (5/5)
George Pelecanos, Right as Rain
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Grand Central Publishing (1. Februar 2002)
ISBN-10: 0446610798
Verlag: Grand Central Publishing (1. Februar 2002)
ISBN-10: 0446610798
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